Was tun, wenn das Epoxidharz nicht aushärtet – 5 einfache Tipps!

Tipps & Ursachen warum Epoxidharz nicht aushärtet

Epoxy-Resin ist ein spannendes und vielseitiges Material zum realisieren unterschiedlichster Projekte. Leider kann es aber aufgrund von einigen Faktoren dazu kommen, dass es nicht richtig oder nur teilweise aushärtet. In diesem Beitrag zeigen wir einige Ursachen aber auch Lösungsmöglichkeiten um ein Projekt zu retten.

1. Das richtige Mischungsverhältnis:

Eine der häufigsten Ursachen für unzureichende Aushärtung ist ein falsches Mischungsverhältnis zwischen Harz und Härter. Selbst eine leichte Abweichung kann die chemische Reaktion beeinträchtigen und zu unvollständiger Aushärtung führen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, das korrekte Mischungsverhältnis genau zu befolgen. Für das E45 Universalharz gilt 100 Teile Harz / 45-50 Teile Härter, für das D600 Dickschichtharz gilt 100 Teile Harz / 50 teile Härter und für ResinArt gilt ein Verhältnis von 1:1. Die Verwendung einer Waage ist an dieser Stelle absolut zu empfehlen.

2. Achte auf gründliches Mischen:

Eine unzureichende Mischung von Harz und Härter kann ebenfalls zu Problemen führen. Es ist wichtig, das Harz  gründlich zu mischen und dabei den Behälterboden und die Wände sorgfältig abzukratzen. Selbst die geringste Unaufmerksamkeit in dieser Phase kann zu unvollständiger Aushärtung führen.  Das Harz sollte nach dem Vermengen transparent und kristallklar sein. Bei vorhandenen Schlieren sollte das Epoxy weiter vermischt werden.

3. Vermeide das Gießen von Schichten vor vollständiger Aushärtung:

Es ist äußerst wichtig, vor dem Gießen einer weiteren Schicht sicherzustellen, dass die vorherige Schicht vollständig ausgehärtet ist. Andernfalls kann es zu Überhitzung kommen, was die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen kann. Ein geduldiger Ansatz ist hier unerlässlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

4. Berücksichtige die Umgebungstemperatur:

Die Umgebungstemperatur spielt eine wesentliche Rolle bei der Aushärtungszeit von Epoxidharz. Bei niedrigen Temperaturen verlangsamt sich die Aushärtung erheblich, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Um dieses Problem zu umgehen, ist es ratsam, eine externe Wärmequelle zu verwenden, um die Umgebungstemperatur zu erhöhen. Die beste Umgebungstemperatur für Epoxidharz liegt zwischen 15°C und 20°C.  Wir empfehlen die Verwendung eines Thermometers um die Temperatur immer im Blick zu behalten.

5. Füge Zusatzstoffe zum richtigen Zeitpunkt hinzu:

Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sollten Zusatzstoffe wie Pigmente und Farbstoffe erst nach dem Mischen von Harz und Härter hinzugefügt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die chemische Reaktion nicht gestört wird und das Epoxidharz ordnungsgemäß aushärtet.

Insgesamt ist die richtige Vorbereitung und Beachtung der genannten Punkte der Schlüssel, um sicherzustellen, dass das Epoxidharz einwandfrei aushärtet und das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Durch genaues Befolgen der Anweisungen und sorgfältige Handhabung lässt sich eine reibungslose und erfolgreiche Verarbeitung des Harzes gewährleisten.

Was tun bei Problemen?

Sofern das Epoxidharz nicht vernünftig ausgehärtet ist, kann es unter Umständen funktionieren das Projekt in einem Ofen bei maximal 50°C und für höchstens 3 Stunden nachzuhärten. Sofern der Ofen aufgrund der Projektgröße nicht in Frage kommt, ist es auch möglich mit anderen Wärmequellen zu arbeiten.  

Ist das Harz an sich hart aber die Oberfläche weist eine wachsartige bzw. klebrige Schicht auf, kann diese Schicht mit alkoholhaltigen Reinigern wie etwa unserem Reinigungsmittel abgeputzt werden. Nach der erfolgreichen Reinigung kann, falls gewünscht,  auch eine neue Schicht Epoxidharz aufgetragen werden.

Wir hoffen das diese Tipps zu einem besseren Gelingen beitragen und wünschen viel Spaß und Freude bei der Arbeit mit Epoxidharz.

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