Rund um unser Epoxidharz
Epoxidharz ist ein chemisches Material, das möglicherweise umweltbelastend, reizend, ätzend oder sogar giftig sein kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Gefährlichkeit des Systems durch das Gefahrstofflabel auf den Behältern und in den Sicherheitsdatenblättern bestimmt wird.
Um sicherzustellen, dass Sie bei der Verarbeitung von Epoxidharz sicher sind, ist es wichtig, die richtigen Schutzmaßnahmen zu treffen. Vermeiden Sie Hautkontakt und tragen Sie geeignete Schutzhandschuhe sowie eine Schutzbrille.
Die Antwort lautet nein. Dickschicht (D600)- und Dünnschichtharz (E45) sind aufeinander abgestimmte Systeme und dürfen nicht miteinander vermischt werden, da dies zu starken Reaktionen und in der Regel zum Scheitern des Projekts führen kann.
Es ist jedoch möglich, eine Schicht Dickschicht auf eine bereits ausgehärtete Schicht Dünnschichtharz aufzugießen und umgekehrt. Hierbei kann es jedoch aufgrund der unterschiedlichen Farben der Harze zu sichtbaren Übergängen kommen. Durch das Hinzufügen von Farbpigmenten kann dies jedoch vermieden werden.
Unsere Epoxidharze zeichnen sich durch ihre BPA-freie Formulierung aus. Alle auf unserer Seite angebotenen Systeme sind frei von Bisphenol A und erfüllen damit höchste Sicherheitsstandards. Darüber hinaus sind unsere Epoxidharze lösemittelarm und damit umweltfreundlich.
Leider sind sie jedoch nicht VOC-frei. Wir arbeiten ständig daran, umweltfreundlichere Lösungen anzubieten und sind bestrebt, auch in Zukunft VOC-freie Systeme anbieten zu können.
Optimal sind Plastikbecher mit Mess-Skala, die eine präzise Dosierung bei der Vermischung beider Komponenten ermöglichen. Diese Mischbecher gibt es in verschiedenen Größen, für kleinere Projekte oder auch größere Vorhaben wie das Gießen eines Epoxidharz Tisches. Finden Sie jetzt den perfekten Mischbecher für Ihre Anforderungen.
Für eine optimale Lagerung von Epoxidharzen ist es wichtig, die Gebinde luftdicht zu verschließen. Die Haltbarkeit von Epoxidharzen beträgt durchschnittlich 12 Monate. Bei Überschreitung dieser Frist kann es zu Qualitätsverlusten kommen. Daher ist es wichtig, die Gebinde bei einer Temperatur zwischen 10 und 30 Grad Celsius zu lagern.
Epoxidharz ist bekannt für seine hervorragenden Eigenschaften, jedoch ist es nicht vollständig hitze- oder feuerfest. Es kann hohen Temperaturen standhalten, aber es ist wichtig, es von sehr heißen Gegenständen fernzuhalten, wie z.B. heißen Pfannen oder Töpfen.
Wissenswert ist auch, dass bei Dauerwärme von ca. 55°C das Epoxidharz seinen Aggregatzustand von fest zu gummiartig ändert. Trotzdem ist es geeignet für den Einsatz als Arbeitsplatte in der Küche, solange sehr heiße Gegenstände nicht im direkten Kontakt mit dem Harz kommen. Es sollte auch nicht als Untersetzer für Tee- oder Kaffeetassen verwendet werden, es sei denn, es ist mit einem speziellen Schutzlack gegen die Hitze abgesichert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Epoxidharz eine gute Wahl für den Einsatz in Bereichen mit hohen Temperaturen ist, solange es von sehr heißen Gegenständen ferngehalten wird und, falls nötig, gegen die Hitze abgesichert wird.
Epoxidharz eignet sich perfekt für Projekte im Außenbereich. Mit unserem Universalharz (E45) können Sie einfach Projekte mit geringer Harzdicke umsetzen. Um Verfärbungen durch UV-Einstrahlung zu vermeiden, empfehlen wir die Verwendung von Farbpigmenten oder einer speziellen UV-Schutzlackierung.
Wenn Ihr Projekt eine Schichtdicke von 5mm überschreitet, sollten Sie auf unser Dickschichtharz (D600) zurückgreifen. Dieses Harz kann in einem Vorgang bis zu 10cm hoch gegossen werden und bietet bereits einen guten UV-Schutz. So können Sie Ihr Projekt im Außenbereich sicher und langlebig umsetzen.
100%igen Vergilbungsschutz kann man allerdings nie gewähren, da der Grad der Vergilbung immer an Intensität und Dauer der UV-Einstrahlung gebunden ist.
Das Verhältnis von Harz und Härter ist entscheidend für eine erfolgreiche Aushärtung. Eine Abweichung um mehr als +/- 5% kann die molekulare Zusammensetzung beeinflussen und somit auch das Ergebnis beeinträchtigen.
Übermäßiges Harz kann zu einer klebrigen Oberfläche führen, während zu viel Härter einen kristallinen Effekt auf die Oberfläche hat. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es daher wichtig, das vorgesehene Mischungsverhältnis genau einzuhalten.
Es gibt eine Reihe von Lösungsmitteln, die bei der Entfernung von ausgehärtetem Epoxidharz hilfreich sein können, darunter hochprozentige Alkohole wie Isopropanol und Spiritus sowie Essig und Aceton. Wir raten jedoch davon ab, Werkzeuge wie Pinsel und Rollen nach dem Gebrauch mit Epoxidharz zu reinigen, da der Aufwand und die Kosten für Reinigungsmittel in den meisten Fällen nicht gerechtfertigt sind.
Stattdessen empfehlen wir, Lammfell-Werkzeuge oder solche mit Silikon-Beschichtung zu verwenden, da diese einfacher vom ausgehärteten Harz zu befreien sind.
Wenn Sie nach ein paar Tagen eine klebrige Oberfläche bei Ihrem Epoxidharz bemerken, kann dies auf ein fehlerhaftes Mischungsverhältnis zurückzuführen sein. Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollte das Mischungsverhältnis möglichst genau eingehalten werden. Eine maximale Toleranz von +/-5% ist empfehlenswert.
Es ist besser, das Material zu wiegen, anstatt es nach Volumen zu messen, da das Mischen nach Gewicht genauer ist. Temperaturschwankungen während der Aushärtung können ebenfalls zu klebrigen Oberflächen führen. In diesem Fall kann sich aufgrund von Temperaturabfall eine klebrige, wachsartige Schicht bilden. Dies ist ein chemischer Vorgang (Aminröte) und kann mit Spiritus einfach entfernt werden.
Wie beeinflusst die Temperatur die Verarbeitung von Harz und Härter? Beim Arbeiten mit Harzgemischen ist es wichtig, die Umgebungstemperatur im Blick zu haben, da sie die Reaktion des Materials beschleunigen oder verlangsamen kann.
Bei hohen Temperaturen über 20°C reagiert das Harz schneller als gewöhnlich und kann sogar vorzeitig anhärten. Um dies zu vermeiden, kann man den Harz-Härtermix in einem Wasserbad kühlen, das die Reaktionswärme absorbiert und die Anhärtung verzögert.
Auf der anderen Seite reagiert kaltes Harz langsamer. Um eine optimale Verarbeitbarkeit zu erreichen, sollte man das kalt gelagerte Harz und den Härter vor der Anwendung 2-3 Stunden auf Zimmertemperatur bringen.
Verarbeiten Sie Epoxidharz bei den richtigen Temperaturen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Epoxidharz ist aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung generell nicht 100%ig lebensmittelecht. So ist auch unser Harz im flüssigen Zustand nicht lebensmittelecht. Viele unserer Kunden verwenden das Harz für Tische, Schmuck und Gefäße. Im ausgehärteten Zustand ist der Haut- oder Lebensmittelkontakt nicht bedenklich.
Harzsysteme sind auf Dauer nicht UV-Stabil. UV-Einstrahlung oder direkte Sonneneinstrahlung führen nach und nach zu Vergilbungen. Erst eine abschließende Beschichtung mit einem Klar- oder Farblack, welcher entsprechende UV-Filter enthält, gibt den Schutz vor UV-Strahlung und damit verbundener Verwitterung. Es gibt auch die Möglichkeit extra zusätzlich einen UV-Stabilisator in das Epoxidharz zu mischen.
Ja, sofern die untere Schicht bereits vollständig ausgehärtet ist kann eine erneute Schicht ganz einfach aufgegossen werden. Bitte beachten Sie dabei, dass die ausgehärtete Schicht frei von Fremdkörpern, sowie Fetten, Ölen und Feuchtigkeit ist.
Mit einem Kilo bereits angemischtem Epoxidharz kann ein Quadratmeter, mit einer Schichtdicke von einem Millimeter, beschichtet werden. Bitte beachten Sie, dass durch Materialverschleiß oder durch eine andere Schichtdicke, die Größe der Fläche variiert.
Näherungsregel: 1 kg Harz = 1 m² Oberfläche = 1 mm dicke Schicht
Um Ihre individuelle Menge zu errechnen verwenden Sie bitte unseren Kalkulator.
Die Endoberfläche können Sie in folgenden Schritten wieder klar schleifen und polieren:
Mit folgender Schleifpapierkörnung nass hochschleifen: P100 bis P1200. Anschließend polieren Sie mit Acryl oder Plexiglaspaste und Polierpads. Sie sollten ein klares Ergebnis erreicht haben.
Bei milchigen bis trüben Ergebnissen wurde das Harz zu trocken geschliffen. Die entstehende Hitze verursacht ein schmierendes Harz und verschlechtert das Resultat.
Unser Harz durchläuft permanente Qualitäts- und Sicherheitstests nach höchstem deutschen Standards. Somit gewährleisten wir eine durchgängig gleichbleibende Qualität sowie ein optimales Epoxidharz für vielfältige Anwendungen.
Chemische Reaktionen (Exothermie) wie Aufkochen oder Abplatzen und Reißen des Harzes sind auf folgende Anwendungsfehler zurückzuführen:
Um ein missglücktes Projekt noch zu retten kann das fehlerhafte Epoxidharz entfernt werden. Aufgeschäumte oder klebrige Stellen können mit Spiritus, Aceton oder Weissweinessig behnadelt werden. Nach vollständiger Reinigung können Hohlräume wieder mit neuem Harz ausgegossen werden.
Epoxidharze neigen generell zur sogenannten „Kristallisation“. Dieser Effekt ist überwiegend in der kalten Jahreszeit zu beobachten. Dabei kann es vorkommen, dass die Harz-Komponente (A) starke Verfärbungen und auch eine Veränderung der Konsistenz aufweist. Diese ist häufig milchig, klumpend oder sehr fest. Das beschriebene Phänomen ist kein defekt sondern eine Reaktion auf kalte Temperaturen während dem Versand oder der Lagerung und ist ähnlich zu betrachten wie das Gefrieren von Wasser. Wird die Komponente für etwa 15-60 Minuten bei 60°C in ein Wasserbad gegeben, kann sich das Harz wieder vollständig verflüssigen. Anschließend kann das Harz wieder ganz normal verwendet werden.
Unser D600 Dickschichtharz ist für Gusshöhen von 10cm geeignet. Die chemische Formulierung im Harz ist dahingehend verändert, dass eine starke exothermische Reaktion durch die verlängerte Aushärtung weitestgehend unterdrückt wird.
Bitte beachten Sie aber, dass es bei zu großen Volumen (z.B. Rivertable) dennoch zu einer erhöhten Erwärmung kommen kann. Aus diesem Grund raten wir hier auch das Dickschicht in mehreren Vorgängen zu gießen.
Anleitungen
Technische Datenblätter