

Epoxidharz begeistert durch seine kristallklare Optik und vielseitige Einsatzmöglichkeiten – ob in Kunstprojekten, bei Möbeln oder als Versiegelung. Doch viele Anwender kennen die typischen Probleme: Blasen im Epoxidharz, eine klebrige Oberfläche oder ein milchiger Film (Amine-Blush).
Bei Dein-Epoxidharz möchten wir dir zeigen, warum diese Fehler entstehen, wie du sie vermeidest und welche Schritte helfen, wenn sie doch auftreten. So gelingt dein Projekt garantiert.
Blasen im Epoxidharz sind eines der häufigsten Ärgernisse. Sie entstehen meist durch Luft, die beim Anrühren in die Mischung gelangt oder aus dem Untergrund austritt. Besonders Holz ist bekannt dafür, eingeschlossene Luft freizugeben, sobald es mit Harz in Kontakt kommt. Auch ein zu kaltes Harz mit hoher Viskosität hält Luftblasen länger fest und verhindert, dass sie an die Oberfläche aufsteigen können.
Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorgehensweise lassen sich Blasen weitgehend verhindern. Wir empfehlen, das Harz langsam und gründlich zu mischen, dabei unbedingt Boden und Ränder des Mischgefäßes mitzunehmen, ohne die Mischung aufzuschäumen. Vor dem Gießen darf die Mischung einige Minuten stehen, damit eingeschlossene Luft entweichen kann. Wird auf Holz gearbeitet, sollte die Oberfläche vorab versiegelt werden, um Luftausgasungen zu vermeiden. Treten dennoch kleine Blasen auf, lassen sie sich mit einem Heißluftfön oder einer kurzen Flamme problemlos entfernen.
Ein zweites, weit verbreitetes Problem ist eine klebrige oder weiche Oberfläche nach dem Aushärten. Fast immer liegt die Ursache in einem ungenauen Mischverhältnis von Harz und Härter oder darin, dass beim Umrühren nicht gleichmäßig gearbeitet wurde. Schon kleine Abweichungen führen dazu, dass die chemische Reaktion unvollständig bleibt. Auch eine zu niedrige Temperatur oder eine hohe Luftfeuchtigkeit können die Aushärtung stören.
Um das zu vermeiden, empfehlen wir grundsätzlich das Abmessen nach Gewicht, niemals nach Volumen (außer bei der Resin-Art-Series). Nur so ist sichergestellt, dass Harz und Härter im exakten Verhältnis vorliegen. Außerdem sollte ausreichend lange und sorgfältig gemischt werden, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Falls es doch zu einer klebrigen Stelle kommt, ist Geduld zunächst der wichtigste Schritt: Bei Zimmertemperatur kann sich die Aushärtung noch nachträglich vollenden. Bleibt die Fläche auch nach längerer Zeit klebrig, hilft ein feines Anschleifen und eine neue, korrekt angemischte Schicht Epoxidharz.
Ein weiteres Phänomen, das viele Anwender zunächst verunsichert, ist der sogenannte Amine-Blush. Dabei handelt es sich um eine wachsartige, manchmal milchig-weiße Schicht, die sich auf der Oberfläche absetzt. Ursache ist die Reaktion des Härters mit Feuchtigkeit und Kohlendioxid aus der Umgebungsluft. Das Ergebnis sieht unschön aus, beeinträchtigt aber nicht die Stabilität des Harzes.
Die Entfernung ist einfach: Warmes Wasser und ein wenig Seife reichen meist schon aus, um den Belag zu lösen. Anschließend sollte die Fläche gut getrocknet und leicht angeschliffen werden, bevor eine weitere Schicht Harz aufgetragen wird. Amine-Blush lässt sich also problemlos beheben, wenn man weiß, wie man damit umgehen muss.
Amine-Blush entsteht, wenn die im Härter enthaltenen Amine während der Aushärtung mit Luftfeuchtigkeit und Kohlendioxid reagieren. Dadurch bildet sich ein milchig-weißer, manchmal wachsartiger Film auf der Oberfläche. Besonders häufig tritt das Problem auf, wenn bei hoher Luftfeuchtigkeit oder in zu kalten Räumen gearbeitet wird.
Zum Glück lässt sich Amine-Blush einfach entfernen:
Damit Amine-Blush gar nicht erst entsteht, hilft es, die Arbeitsbedingungen zu kontrollieren: